ZertifikateAwards 2023/2024

Jury Knock-Out-Produkte

Hebelprodukte mit Knock-Out-Schwelle

Die Entscheidung fiel denkbar knapp, doch am Ende heißt auch der Sieger in der zweiten „Hebel-Wertung“ Morgan Stanley. Während der Triumpf bei Optionsscheinen mit fünf Zählern Vorsprung erreicht wurde, kam der Platzhirsch bei Knock-Out-Produkten auf dieselbe Anzahl an Jury-Punkten wie die letztlich zweitplatzierte HSBC. Die beiden trennt nur eine Nennung an Drei-Punkte-Wertungen: Morgan Stanley sehen 14 Juroren als führenden Anbieter, HSBC setzen 13 Juroren an die Spitze. Die Gewinnerin glänzt im Segment der Knock-Out-Produkte insbesondere durch eine beeindruckende Marktabdeckung. Sie hat ihre ohnehin schon riesige Palette zuletzt noch einmal massiv ausgebaut. Bei jetzt mehr als 130.000 Papieren auf fast 2.000 verschiedene Basiswerte kann so gut wie alles gehebelt werden, was an irgendeiner Börse dieser Welt gehandelt wird. Die Anleger und Trader honorieren das und hieven regelmäßig gleich mehrere Produkte aus diesem Haus ins Ranking der am meisten gehandelten Knock-Outs an der Stuttgarter Börse. Folgerichtig führt Morgan Stanley dort auch Monat für Monat die Statistik der Marktanteile nach Anzahl der abgewickelten Trades an. Und auch bei den umgesetzten Volumina zählt die Anbieterin dort mittlerweile regelmäßig zu den Top-3. Anders sehen die Rankings aus, wenn – wie in der Auswertung des Bundesverbands für strukturierte Wertpapiere (BSW) – alle drei in dem Bereich führenden Handelsplätze (Stuttgart, München, Frankfurt) miteinbezogen werden. In dieser Betrachtung hat sich HSBC als einer der führenden Anbieter etabliert. Beachtlich ist dabei, dass der Emittentin dies mit einer nur kleinen, aber dafür gut gepflegten Produktpalette gelingt. Mit etwa 30.000 Papieren stellt die Emittentin unter den Top-Adressen bei Knock-Out-Produkten das kleinste Sortiment, kommt mit mehr als 700 Basiswerten aber trotzdem auf eine der umfangreichsten Abdeckungen an „hebelbaren“ Investments.

Wie beim Kopf-an-Kopf-Rennen um den ersten Platz mussten auch zur Ermittlung der Bronze-Medaille am Ende die Jury-Höchstnoten gezählt werden. Hier sind es Société Générale und BNP Paribas, die die gleiche Punktzahl erhalten hatten. Mit einer Drei-Punkte-Wertung mehr hat die Société Générale die Nase vorn. Die Drittplatzierte gehört als eine von wenigen sowohl beim gehandelten Volumen als auch bei der Anzahl der Trades immer zur Spitzengruppe – und dies sowohl in der Stuttgarter Statistik als auch in der BSW-Auswertung. Die Anbieterin punktet insbesondere durch ihr breites Produktsortiment, das etwa 80.000 Papiere umfasst.

Knock-Out-Produkte