Die Chancen am Aktienmarkt voll nutzen und trotzdem gegen Rücksetzer gewappnet bleiben – diesen Wunsch erfüllen Bonuszertifikate. Nur wenn die Aktie die Sicherheitsbarriere während der Laufzeit durchbricht, ist der Anspruch auf den Bonus verloren.
Wie bei Discountzertifikaten wird auch diese Disziplin von der Commerzbank dominiert, wobei ihr das Verfolgerfeld aber näher auf den Fersen ist. Der Abstand zur zweitplatzierten BNP Paribas beträgt nur sieben Punkte. Für die Jury waren die Angebotsbreite und das hohe investierte Volumen wichtige Faktoren, bei denen die Commerzbank punkten konnte. Rund 27.000 Bonuszertifikate stellt die Bank zur Verfügung und erreicht mit dem darin investierten Volumen einen Marktanteil von rund 17 Prozent. Ein solch hoher Absatz ist nur mit wettbewerbsfähigen Preisen zu erreichen. Davon zeugt auch die durchgängige Top-Platzierung in den DZB Best Bonus-Studien der letzten Jahre, bei denen die Attraktivität der Bonuspapiere für Anleger verglichen wird.
Auch die BNP Paribas kann dabei mit starken
Konditionen überzeugen. Insbesondere
beim Reverse Bonus ragt das Haus hervor.
Anleger nutzen diese Papiere, um mit einem
Teilschutz auf fallende Kurse zu setzen. Zudem
ist die Emittentin bei einigen deutschen
Nebenwerten und ausländischen Aktien einziger
Bonus-Anbieter. Und neben der klassischen
Struktur sowie dem „gespiegelten
Bonus“ hält sie sämtliche anderen Varianten
bereit. Hierzu zählen auch Pro und Last
Minute, die das Barriererisiko über eine zeitliche
Beschränkung deutlich reduzieren.
Die drittplatzierte DZ Bank ist gemessen
am investierten Volumen der Aufsteiger der
vergangenen Jahre. Seit 2009 hat sie ihren
Marktanteil bei Bonussen beinahe verdoppelt
und ist mit 16 Prozent heute drittstärkster
Anbieter. Die Masse der Papiere gelangt
direkt an den Sekundärmarkt, wo viele
Selbstentscheider zu den DZ-Bonussen
greifen. Als einer der wenigen bietet sie den
Bonus aber auch konsequent über den Vertrieb
an – meist mit sehr tiefen Barrieren.